Umsetzung
Fundierte Theologie, Praktische Ausbildung und Konstante Fortbildung
Konstante Fortbildung
Aktuelle Weiterbildungsmöglichkeiten für Leiter
Verantwortlicher Leiter
FUNDIERTE THEOLOGIE
Entwicklungsprozess der Ausbildung im BFP
Check-Up Prozess BFP Ausbildung: Start in 2013
Insgesamt haben wir mit 13 Personen 14 Sitzungen von November 2013 bis August 2017 zu dieser Thematik durchgeführt. Nach den wichtigen Anfangs- und Sammelphasen hat sich das „Strategieteam Leiterentwicklung“ herauskristallisiert.
Als „Strategieteam Leiterentwicklung“ waren unterwegs: Johannes Justus (Präses), Johannes Schneider (Rektor des TSB), Lothar Krauss (Pastor in Gifhorn), Peter Bregy (Generalsekretär & Gesamtverantwortliche für die BFP-Ausbildung).
Verstehen
Um ein System zu verändern oder zu optimieren – sollte es idealerweise im ersten Schritt wirklich verstanden werden. Zu diesem Zeitpunkt hat der BFP vier bestehende Ausbildungsgänge:
- BERÖA Vollzeitstudium
- modulare (Kandidaten-) Ausbildung
- Integration für anerkannte, ordinierte Pastoren
- AIG-Ausbildung bzw. Integration für Pastoren von Gemeinden in Deutschland mit anderer Sprache, Kultur und Herkunft.
Zum Verständnis: Unsere Ausbildung funktioniert nur in Verbindung mit Gemeinde. Vor dem Studium/Ausbildung - während dem Studium/Ausbildung und natürlich auch nach dem Studium/Ausbildung.
Sichtung - Stand 09.2017
Folgendermaßen sieht die Verteilung der absolvierten Ausbildungsgänge unserer ordinierten Leiter/innen im BFP aus:
- Insgesamt haben wir 906 ordinierte Leiter/innen im BFP (ohne i.R.) mit einem Durchschnittsalter von 49,9 Jahren
- 34 % sind Absolventen des Vollzeitstudiums vom Theologischen Seminars
- 33% sind Absolventen unserer modularen Ausbildung
- 15% sind anerkannte ordinierte Pastoren aus ursprünglich anderen Bewegungen/Kirchen
- 18% sind Absolventen unserer AIG Integration
Bestehendes Ehren
Uns ist wichtig, alles Vorhandene zu Ehren, denn es stehen Menschen mit ihren Berufungen dahinter. Dank gebührt allen unseren Vorgängern wie Reinhard Ulonska, Ingolf Ellßel, Roman Siewert, Gerhard Oertel, Hartmut Knorr, Richard Krüger, Günter Karcher, Reimer Dietze, Manfred Hoffmann, Thomas Ruchelka und vielen anderen mehr - mit ganz vielen Dozenten und noch mehr Gastdozenten, die sich alle in der Vergangenheit für unsere Ausbildung im BFP stark gemacht, eingesetzt und auch immer wieder durchgesetzt haben! Die zum Teil sogar heute noch in der Ausbildung mitarbeiten. Ganz herzlichen Dank dafür!
Die gesamte Welt entwickelt sich und verändert sich durch eine zunehmende gesellschaftliche Modernisierung, dem Wandel zu Weltoffenheit, dem Multikulturalismus und Kosmopolitismus rasant weiter. Wir befinden uns inmitten diesen Entwicklungen – ob es uns nun gefällt oder nicht – wir wollen – ja wir müssen uns diesen veränderten Faktoren stellen!
Albert Einstein meinte mal:
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Etablierung und Weiterentwicklung einer grundsätzlichen Ausbildungskultur
Im Sichten, Ordnen und Reflektieren des Themas sind wir von einer grundsätzlichen Ausbildungskultur überzeugt! Dazu gehört eine fundierte Theologie, praktische Ausbildung und konstante Fortbildung.
Schlüsselfrage: Was bzw. wer soll am Ende der Ausbildung herauskommen?
Nach den grundsätzlichen Gedanken, war unsere Schlüsselfrage: Was wollen wir denn mit der Ausbildung überhaupt? Was soll denn als Produkt unserer Ausbildung am Ende „herauskommen“?
- Überzeugte Theologen?
- Gewiefte und mit allen Wassern gewaschene Manager?
- Was brauchen denn eigentlich unsere Gemeinden, in unserem Gemeindebund mit über 840 Gemeinden von denen 80% unter 100 Mitglieder zählen?
Diese Frage zu stellen – eben nicht (nur) aus dem Blickwinkel der Gemeinde vor Ort – was für Bedürfnisse sie haben, in ihrem (oft) eigenen Gemeindeverständnis (was geht und was nicht geht – wer was zu sagen hat und wer was nicht zu sagen hat usw.), sondern diese Frage ganz mutig aus der Sicht der Bundesleitung zu stellen – verknüpft mit Auftrag, Vision und Umsetzung.
Folgende einfache Formulierung und Überzeugung ist dabei entstanden:
Wir als BFP brauchen „pastorale Leiter“
Was ist ein pastoraler Leiter?
- Persönlichkeit! Typ! Mit Charakter, mit Charisma, mit Begabung, mit Berufung
- Handlungskompetenz! Selbstkompetenz, Sozialkompetenz, Methodenkompetenz, Fach- od. Systemkompetenz
- Kompetenz als angewandtes – in individuelle Situationen umgesetztes – Wissen!
- Pastoral! Evangelistische („menschenrettende“ „zu Jesus bringende“) Gesinnung / Hat eine seelsorgerliche menschenliebende Sicht / führt Amtshandlungen durch / vermittelt und gibt Lehrinhalte weiter / kann eine geistliche Dynamik entwickeln.
- Er ist ein Beweger! Ja ist klar, dass es auch die Bewahrer braucht. Das soll auch gar nicht gegeneinander ausspielt werden – aber trotzdem sind wir überzeugt: Dort an der Front unserer Gemeinden glauben wir an das Momentum eines BEWEGERS!
- Er führt eine Gruppe von A nach B. Von 5 zu 10, von 50 zu 70, von 100 zu 150 usw.
- Wenn er dabei ist – macht er einen Unterschied!
Kriterien eines pastoralen Leiters aus einer repräsentativen Umfrage:
- Ziel vor Augen: Reich Gottes Perspektive! / Vision geben, klären, lebendig halten… / Ziele konkret angehen… / Strategien aufzeigen, einzelne Schritte formulieren die zum Ziel führen…
- Mitarbeiter u. Teams finden, bilden, fördern, entwickeln bevollmächtigen, führen / Inspirierend, authentisch und transparent kommunizieren - Er muss niemandem was vormachen… Predigt, Lehre, Vision / Projekte planen, starten und durchführen
- Prozesse begleiten, leiten, korrigieren / Konflikte angehen, klären
- Hindernisse sind für ihn Herausforderungen – er weicht nicht aus. Sie stretchen ihn zwar, aber bewirken Entwicklung, manchmal auch Veränderung.
- Change Management: Veränderungen gestalten / Ressourcen schätzen, richtig einsetzen, gut umgehen …
Umsetzung
Damit sind wir in der Phase der Umsetzung angekommen! (ohne Umsetzung bleibt alles Theorie)
- Was sind die wesentlichen Schlüsselfaktoren zur Umsetzung - um unser Ziel mit der Ausbildung auch wirklich zu erreichen?
- Die richtige Auswahl zum Einstieg in unsere Studiengänge, in unsere Ausbildung.
- Welche Fragen sind wichtig um zu Haltung, Charakter, Charisma und Berufung eine verlässliche Antwort zu bekommen?
- Wer hilft bei dieser Beurteilung mit – im Umkreis des Bewerbers.
- Was sind verlässliche Kriterien, die der betreffenden Gemeinde an die Hand gegeben werden, damit sie diese Fragestellung für sich gut klären kann?
- Dabei auch mutig zu sein - Wir haben ein Ziel vor Augen!
Synergien nutzen
- Wir sind dabei Synergie zu schaffen bzw. schon Vorhandenes zu bündeln und zu nutzen.
- Für den Ausbildungsbereich
- Identische Kurse für alle unterschiedlichen Ausbildungsgänge.
- Blockseminare = Kandidatenkurse = Identitätskurse : Alle sind miteinander im selben Unterricht.
Für die Begleitung und Entwicklung
- Statt drei große Ausbildungsgremien (Kuratorium, ABR, Ausbildungsausschuss): ein „Forum-BFP-Ausbildung“
- Statt 1x ABR (Ausbildungsbeauftragter der Region) und 1 x Kurator am Theologischen Seminar Erzhausen pro Region: ein Ausbildungsreferent der Region
Praktische Ausbildung
Entwicklungsprozess
Das Anliegen ist eine systematische praktische Ausbildung in der Zeit nach Studium/ Ausbildung im Vikariat hinzubekommen.
Dabei wollen wir uns im Netzwerk der Pilotgemeinden Fragen zur Ausbildung stellen.
- Was genau soll der Absolvent nun die Praxis lernen? Wie soll dieser Lernprozess ablaufen?
- Was für Voraussetzungen braucht es dazu?
- Wie wird der Ausbildner vor Ort gebrieft und geschult?